Die Frage, wer Mozart war, scheint leicht zu beantworten. Man muss nicht unbedingt versiert sein in europäischer Musikgeschichte, um zumindest schon einmal gehört zu haben, dass Mozart ein musikalisches Wunderkind war, das als einer der größten Komponisten aller Zeiten in die Annalen der Musikgeschichte eingegangen ist. Vielleicht haben die Menschen seinen Namen auch nur mal auf einer Schachtel mit Pralinen gesehen, die die weltweit bekannten Mozartkugeln enthielt, dieses große schokoladenumhüllte Naschwerk mit Marzipan, Nougat und Pistazie, eine der vielen süßen Spezialitäten Österreichs. Und selbst diejenigen, die mit seinem Namen nichts anfangen können, haben womöglich, ohne es zu wissen, eine oder mehrere seiner Melodien als Filmmusik gehört oder unbewusst als fröhlich stimmende oder melancholische Hintergrundmusik aus dem Radio wahrgenommen.
Wolfgang Amadeus Mozart – Wer war er?
Doch abgesehen von Allgemeinplätzen und den vielen Mythen, die sich um Mozart ranken – oft mehr Dichtung als Wahrheit -, sind zwei Dinge definitv wahr: Mozart war ein Komponist und ein Genie. Aber Amadeus war er nicht, zumindest nicht offiziell. Getauft wurde Mozart auf die recht sperrigen und pompösen Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (andere Schreibweise: Joannes Chrisostomus Wolfgang Gottlieb). Sein Rufname war Wolfgang, und er selbst hat sich, vermutlich des poetischeren Klanges wegen, den Zweitnamen Amadeo oder Amadé gegeben, die italienische bzw. französiche Entsprechung von Theophilus – geliebt von Gott. Die rein lateinische Form Amadeus benutzte er wohl nur ein paar Mal, scherzhaft gemeint, in Briefen, und in offziellen Dokumenten taucht sie zu Lebzeiten nur einmal auf.
Dass Mozart von Gott geliebt wurde, wird ein Gläubiger vermutlich bestätigen, und hinter vorgehaltener Hand vielleicht wispern: „Ein bisschen zu sehr.“ Schließlich wurde Mozart nur 35 Jahre alt. Wie hätte die Musikgeschichte ausgesehen, wenn er länger gelebt hätte? Wie hätte sich Beethovens Musik entwickelt, wenn er tatsächlich Mozarts Schüler geworden wäre? Nun, wir wissen es nicht, aber auch in seinem kurzen Leben hat Mozart die klassische Musik geprägt wie nur wenige andere.
Stationen in Mozarts Leben
Geboren wurde Mozart am 27.01.1756 in Salzburg, in der heute berühmten Getreidegasse, als siebtes Kind von Leopold Mozart und Anna Maria Pertl. Nur seine fünf Jahre ältere Schwester Anna Maria, genannt Nannerl, hat außer ihm überlebt, die anderen Geschwister starben in den ersten Lebensmonaten. In dem Haus ist heute ein Museum zu besichtigen.
Beide Kinder erhielten von ihrem Vater, der fürstbischöflicher Kammermusikus war und später Hofkomponist und Vizekapellmeister wurde, schon früh Musikunterricht. Schon im Jahr 1762 hatte er seine ersten Auftrtitte mit Violin- und Klavierspiel, ganze Konzertreisen mit den Eltern folgten bald. Zu dieser Zeit begann Mozart schon seine ersten Sonaten und Sinfonien zu komponieren. Johann Sebastian Bach, den er auf einer der Reisen kennenlernte, wurde sein erstes musikalisches Vorbild.
Eine mehrere Jahre andauernden Italienreise folgte, auf der Mozart unter anderem studierte und heute teils verlorene Stücke komponierte. Eine Festanstellung fanden weder Vater noch Sohn und sie kehrten daher 1771 nach Salzburg zurück. 1772 wurde Mozart Hofkapellmeister, schien sich aber mit dem strengen Reglement des Hofes nicht anfreunden zu können. Erste Versuche, sich auch als Musiker in Salzburg zu etablieren, scheiterten, und 1777 begab sich Mozart erneut auf Reisen, wieder in Hoffnung auf eine Festanstellung.
Aber auch in Paris wollte es nicht klappen, und so kehrte er letztendlich nach Salzburg zurück und nahm eher wiederwillig die Stelle als Hoforganist an. Und endlich kam auch der erste große Auftrag, eine Oper, die mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. Allerdings kam es zu einer Auseinandersetzung mit dem Erzbischof, woraufhin Mozart wieder entlassen wurde.
Das Leben als freischaffender Künstler ohne die Zwänge des Hofes bekam ihm besser. Er ließ sich in Wien nieder, nahm Klavierschüler an und komponierte sowohl auf Auftrag als auch „auf Vorrat“. 1782 kam ein Auftrag vom Kaiser höchstpersönlich, und es folgten mehrere finanziell und künstlerisch erfolgreiche Jahre, in denen Mozart sich auch stets musikalisch weiterbildetete. 1786 heiratete er Constanze Weber; das Paar hatte sechs Kinder, von denen nur zwei das Kindesalter überlebten.
Möglicherweise haben die gesellschaftskritischen Anklänge, die Mozart in späteren Stücken aufnahm, v. a. im Figaro – der heute zu seinen berühmtesten Werken gehört -, dazu beigetragen, dass er zunehmend beim adligen Publikum weniger Erfolg hatte. Da er einen ausschweifenden Lebensstil pflegte und diesen auch nicht aufgab, als die Einnahmen weniger wurden, schwand sein Vermögen zusehends. Arm war er dennoch nicht, wenn es auch oft kolportiert wird, denn er bekam immer noch ein recht stattliches Gehalt als Kammermusicus, verdiente üppig bei Engagements als Pianist, und er hatte weiterhin Schüler. Mit einem Jahresgehalt von auf heute umgerechnet 125.000 Euro hätte er sich gar nicht mal so sehr einschränken müssen, aber das Sparen lag ihm nicht.
Mozart reiste wieder, nach München, Berlin, Frankfurt und Mannheim, wo er aber auch keine neue Anstellung fand. 1791 kehrte er schließlich nach Wien zurück. Sein letztes Werk, das Requiem, ausgerechnet, konnte er nicht vollenden – er starb am 5.12.1791 aus noch immer ungeklärten Umständen, nur knapp 36 Jahre alt.
Die Mythen um Mozarts Gesundheitszustand und Tod
„Gewiß, man hat mir Gift gegeben.“ – Mozart selbst sah sich als Opfer eines Mordanschlags, aber dafür gibt es tatsächlich keine Anhaltspunkte. Sein Tod ist dennoch nicht ursächlich geklärt. Die Annahmen reichen von verschiedenen Infektionskrankheiten wie Syphilis oder Streptokokken bis zu Nierenversagen und den Folgen wiederholten Aderlasses.
Aber auch sein Gesundheitszustand zu Lebzeiten gab Anlass zu Spekulationen. So nahm man z. B. an, er habe am Tourette-Syndrom gelitten, andere interpretierten seine exzentrischen Verhaltensweisen als eine Folge vom Asperger-Syndrom. Seine Hyperaktivität und Impulsivität könnten auch auf ADHS hindeuten.
Selbst um seine Beerdigung ranken sich zahlreiche Mythen: Er sei in einem Massengrab beerdigt worden, er sei völlig mittellos gestorben, er sei umgebettet worden und sein Schädel werde im Mozarteum aufbewahrt. Genau weiß man nur, dass man nichts weiß, zumindest im Hinblick auf die Grabstätte, die bis heute nicht geklärt ist. Er wurde in einem „einfachen“ Grab, aber nicht in einem Massengrab zur letzten Ruhe gebettet, und auch wenn seine Witwe nur dank einer Pension von Kaiser Leopold II. und Einnahmen aus einem Benefizkonzert die laufenden Kosten decken konnte, handelte es sich nicht um ein Armengrab. Und der Schädel ist, dank moderner DNS-Analysemethoden offiziell bestätigt, nicht seiner.
Mozarts Musik
Über 600 Werke hat Mozart in seinem kurzen Leben verfasst – Opern, Sinfonien, Lieder, Kirchenmusik und zahlreiche Orchesterwerke. Sehr viele davon werden auch heute noch regelmäßig auf der ganzen Welt aufgeführt, und bis heute werden Künstler von seinem Schaffen inspiriert. Was macht seine Musik so besonders?
Eleganz, Harmonie und Eklektizismus
Mozarts Werke zeichnen sich aus durch Leichtigkeit, Eleganz und Harmonie. Die melodische Schönheit und die Struktur seiner Stücke macht auch die anspruchsvollsten Werke eingängig. Sein Arbeitsstil war geradezu eklektizistisch – der Komponist war bekannt dafür, Anregungen aus allen Arten von Musikstilen zu ziehen, sie nachzuahmen und sie in seine Musik einfließen zu lassen und dann ein harmonisches Ganzes daraus zu schaffen.
Oder eben auch einfach der Zufall: Ein musikalisches Walzerwürfelspiel wird Mozart zugeschrieben, auf jeden Fall hat er es selbst angewendet, ein weiteres Anzeichen, dass er eine spielerische Herangehensweise sehr schätzte. Dieser „musikalische Zufallsgenerator“ besteht aus zwei Würfeln, die je 16 mal geworfen werden. Je nach gewürfelter Zahl werden musikalische Versatzstücke zu einem Walzer „komponiert“, ohne dass der Anwender überhaupt etwas von Komposition verstehen muss. Solche Würfelmusik für verschiedene Musikarten war in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts sehr beliebt. Heute kann man KI-Musikgeneratoren für solche Musik verwenden und muss nicht einmal mehr Noten lesen oder ein Instrument beherrschen können.
Großen Einfluss hatte auch das Studium des Kontrapunkts – Mehrstimmigkeit – auf seine Kompostionen, wobei der besonders die Musik von Bach und Haydn Einfluss nahm. Weiterhin sind viele seine Stücke länger als es bis dahin üblich war, und teils auch sehr anspruchsvolle Orchestersätze, bei denen besonders die Bläser eine eigenständige Rolle bekamen.
Die berühmtesten Werke
Zu den berühmtesten Melodien – daran gemessen, wie oft man sie hört und wie oft sie z. B. in Filmen verwendet werden -, gehören die Kleine Nachtmusik und Lacrimosa, ein Teil des Requiem. Zu den am meisten aufgeführten Werken gehören Don Giovanni, Die Zauberflöte und Così fan tutte und die Sinfonie Nr. 41 C-Dur. Das zu Lebzeiten unvollendete Requiem wurde von Franz Xaver Süßmayr fertiggestellt und gehört auch zu seinen berühmtesten Stücken. Zusammen mit Ludwig van Beethoven ist Mozart der am meisten gespielte klassische Komponist aller Zeiten – bis heute. Die folgende Tabelle listet die 10 meistaufgeführten Werke Mozarts.
Die Zauberflöte | Oper |
Die Hochzeit des Figaro | Oper |
Don Giovanni | Oper |
Requiem | Orchesterwerk + Chor |
Eine kleine Nachtmusik | Serenade für Streicher |
Klavierkonzert Nr. 21 | Konzert |
Sinfonie Nr. 40 | Orchesterwerk |
Die Hochzeit des Figaro | Oper |
Don Giovanni | Oper |
Die Entführung aus dem Serail | Oper |
Der Abgrund und die Heiterkeit
Auch bei schwierigen Themen gleitet Mozarts Musik nie in wirklich dunkle Gefilde ab. Vielleicht war dies – und auch seine unbändige Lebenslust – seiner von Kindheit an schlechten Gesundheit geschuldet, oder soll man sagen, zu verdanken? Vielleicht hat die Ahnung, sogar Gewissheit, dass ihm kein langes Leben vergönnt sein würde, seine Musik so gemacht, wie sie ist, harmonisch, emotional, heiter, geradezu schwerelos manchmal, und auch seine rastlose Arbeit und seinen verschwenderischen Lebensstil geprägt.
Nationalität
Deutscher oder Österreicher? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Im 18. Jahrhundert existierten weder Österreich noch Deutschland in der heutigen Form. Seine Heimatstadt Salzburg war seit dem 14. Jahrhundert Teil des Erzstiftes Salzburg, das geistlich zu Rom gehörte und weltlich zu bayerischen Reichskreis und nicht zu den Habsburgern. Der Vater stammte aus einer schwäbischen Familie, die Mutter aus Salzburg, wodurch sich auch keine „klare“ Staatszugehörigkeit aus heutiger Sicht ergibt. Auch in der Rezeption wird Mozart mal als österreichischer, mal als deutscher Komponist bezeichnet. Heute gilt er als österreichischer Künstler, zumindest seitdem Salzburg österreichisch ist, er selbst hat sich aber zeitlebens als „Teutscher“ bezeichnet.
Hehres Genie und Fäkalhumor
Nach dem Motto „Man kann ja nicht alles haben“ dachte der Mozart-liebende Gott wohl, mit den musikalischen Gaben sei Genüge getan, denn Mozart war weder mit gutem Aussehen noch mit einer besonders einnehmenden Persönlichkeit gesegnet, zumindest nach dem Urteil mancher Zeitgenossen, die vor allem seinen nicht gerade feinen Humor ablehnten. Er war klein und sein Gesicht von Pockennarben gezeichnet. Laut der Biografin Eva Gesine Baur, die sich durch alle Briefe und weitere Quellen gearbeitet hat und einige unerfreuliche Wesenszüge des Musikgenies zu Tage gebracht hat: Lügen, Intrigieren und teils bösartige Anwandlungen waren ihm nicht fremd, aber ebensowenig Großzügigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit.
Seine Vorliebe für derben Humor zeigt aber ebenso sein facettenreiches Wesen – erlesene Kunst und Fäkalsprache. Letztere mag zwar heute seltsam anmuten, war aber im 18. Jahrhundert weit verbreitet und offenbar auch in seiner Familie gang und gäbe. Fast jeder kennt das Bonmot, das Goethe seinem Götz von Berlichingen in den Mund legt – Sie wissen schon. Erst später wurden solche Sprüche eher pikiert zur Kenntnis genommen, und aus der Zeile „Leck mich Arsch g'schwindi g'schwindi“ aus Mozarts sechstimmigen Kanon „Leck mich im Arsch“ wurde dann „Lasst uns froh sein“.
10 kuriose Fakten über Mozart
Mozart galt als Exzentriker, und viele seiner Angewohnheiten und Wesenszüge werden dazu beigetragen haben, auch dazu, dass er sich mit einigen Zeitgenossen überworfen hat. Lesen Sie hier ungewöhnliche 10 Fakten, von denen Sie hoffentlich einige noch nicht kannten.
Katzen
Mozart liebte Katzen. Laut einem Zeugen ging das so weit, dass er gelegentlich bei Langeweile sogar Katzen imitierte, maunzte und über Tische und Bänke lief. Das könnte natürlich auch ein Streich gewesen sein. Allerdings spielte er wohl sogar sein geliebtes Billard hauptsächlich in Anwesenheit seiner Katze, und auch ein Stück hat er den Vierbeinern gewidmet: „Nun, liebes Weibchen“ – ein Katzenduett. Doch auch alle anderen Tiere liebte er und hatte auch einen Foxterrier und einen Vogel, dem er bei dessem Tod ein Gedicht widmete (Hier ruht ein lieber Narr).
Billard
Ebenso kaum bekannt wie die Vorliebe für Katzen ist Mozarts Begeisterung für Billard. Der Komponist verbrachte viele Stunden damit, Billard zu spielen und vernachlässigte sogar oft seine Arbeitszeit darüber. Dabei konnte er völlig entspannen und neue Inspiration für seine Musik finden.
Spitznamen
„Wolfi“ für seine Freunde, „Wolferl“ für die Familie: Wie oben bereits erwähnt, war der Rufname des mit auf einige umständliche Vornamen getaufte Musikers Wolfgang, doch er hatte seinen Spaß mit diversen Spitznamen. Sein Vater nannte ihn manchmal „Wolfgangus Amadeus Mozartus“, um scherzhaft seine Strenge zu betonen.
Derber Humor
Dass „Arsch“ ein gern verwendetes Wort war, haben wir oben schon erwähnt. Aber Mozart hatte auch eine Vorliebe für humorvolle Geschichten und Witze, die sich um das Thema Toilette drehten. Es war vielleicht nicht jedermanns Geschmack, zeigt aber, dass er nicht nur ein musikalisches Genie war, sondern auch eine vielschichtige Persönlichkeit mit Sinn für eigensinnigen Humor, den er (trotz oder wegen?) zum Leidwesen vieler Zeitgenossen auch ausgiebig gepflegt hat.
Arbeitsgewohnheiten
Mozart war offenbar während seiner Arbeitszeiten gerne nackt. Diese unkonventionelle Angewohnheit soll ihm geholfen haben, sich besser auf seine Musik zu konzentrieren und kreativer zu sein. Seine Assistenten mussten sich daran gewöhnen und trotzdem professionell mit ihm zusammenarbeiten. Darüber hinaus soll er auch gern beim Komponieren Pfeife geraucht haben.
Tanz und Schachspiel
Mozart war nicht nur ein Musiker, sondern auch ein begabter Tänzer und Schachspieler. Er komponierte mit Leidenschaft Tanzmusik und Ballette und veranstaltete auch Tanzfeste. Im Elternhaus wurde auch oft Schach gespielt – seine Schwester Anna Maria war ihm allerdings voraus. Sie war nicht nur eine begnadete Pianistin, sondern wurde auch als erste Schachspielerin in Salzburg namentlich genannt und schien das Schachspiel mehr zu lieben als ihr Bruder.
Finanzielle Verhältnisse
Mozart war, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, nie arm und konnte sein Leben lang tatsächlich von seiner Musik leben. Für Angehörige seines Standes war er sogar wohlhabend. Allein sein verschwenderischer Lebensstil ist dafür verantwortlich, dass er letztendlich in einem einachen Grab beerdigt wurde und seine Witwe auf Unterstützung angewiesen war, denn bis zuletzt hatte er üppige jährliche Einnahmen.
Wunderkind
Mozart galt als Wunderkind und ließ sich auf seinen zahlreichen Reisen in Europa auch gern als solches feiern. Schon mit drei Jahren begann er Klavier zu spielen und komponierte schon bald seine ersten Stücke. Es scheint allerdings wahrscheinlicher, dass der Vater diese ersten Kompositionen notierte und vermutlich auch bearbeitete. Fakt ist, dass das Kind einem strengen Training ausgesetzt war und einen großen Teil seiner Kindheit auf Reisen verbrachte, wo seine Fähigkeiten präsentiert wurden. Seine ungewöhnliche musikalische Begabung ist natürlich unumstritten.
Nannerl
Seine Beziehung zu seiner älteren Schwester Anna Maria (Nannerl) war zeitlebens sehr eng, sie war seine engste Vertraute. Anna Maria Mozart war eine ebenso begabte Pianistin, aber das sie „nur ein Mädchen“ war, erhielt sie keine entsprechende Förderung und stand immer im Schatten ihres jüngeren Bruders. Sie scheint ihm das aber nicht übel genommen zu haben und unterstützte ihn zeitlebens.
Mysteriöser Tod
Es gibt einige Verschwörungstheorien, dass Mozart einem Giftanschlag zum Opfer gefallen sein soll. Man hat sogar seinen langjährigen Freund, den italienischen Komponisten Antonio Salieri, fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Heute scheint es sehr unwahrscheinlich, dass ein Mord vorliegt, aber die Todesursache ist bis heute nicht geklärt, ebensowenig wie die genaue Grabstätte.
FAQ
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Wer war Mozart?
Wolfgang Amadeus Mozart war ein Musiker und Komponist, geboren im 18. Jahrhundert, der heute zusammen mit Ludwig van Beethoven als der größte Komponist aller Zeiten gilt. Seine Stücke werden noch heute auf der ganzen Welt gespielt.
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War Mozart ein Wunderkind?
Schon mit drei Jahren konnte Mozart Klavier spielen, mit fünf stand er bereits auf der Bühne und gab Konzerte zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester. Die Familie bereiste Europa und trat zu vielen Gelegenheiten gemeinsam auf, wobei der Vater seinen Sohn als Wunderkind vorstellte und bekannt machte.
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Was sind Mozarts berühmteste Werke?
Seine heute am meisten gespielten Werke sind hauptsächlich seine Opern, wie Die Zauberflöte, Don Giovanni und Die Hochzeit des Figaro. Zu den bekanntesten konzertanten Stücken gehören das Requiem, Eine kleine Nachtmusik und die 40. Sinfonie.
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War Mozart arm?
Im Gegensatz zu den meisten zeitgenössischen Künstlern hatte Mozart zeitlebens ein hohes Einkommen und konnte gut von seiner Arbeit leben, ohne auf Unterstützung angewiesen zu sein. Sein verschwenderischer Lebensstil führte allerdings dazu, dass er verarmt starb und in einem anonymen Grab bestattet wurde.
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Woran ist Mozart gestorben?
Die Todesursache des Komponisten ist bis heute nicht geklärt. Er war schon als Kind oft krank und starb vermutlich an einer Infektion. Gerüchte um einen Mordanschlag sind widerlegt worden.