Der Bodensee ist einer der faszinierendsten Seen Europas. Nicht nur die Besonderheit, dass er an drei Länder grenzt – Deutschland, Österreich und die Schweiz – und gleich mehrere Zuflüsse hat, macht ihn außergewöhnlich. Auch seine vielen Inseln, die einzigartige Flora und Fauna und die vielen Mythen, die sich um ihn ranken, tragen zu seiner Bekanntheit bei.
Der Tourismus ist eine der stärksten Wirtschaftsmotoren rund um den See und ein strategischer Binnensee der drei angrenzenden Länder, aber auch ein wichtiges Trinkwasserreservoir der Region und ebenso für die Fischerei von Bedeutung. Wir stellen Ihnen einige Besonderheiten des schönen Bodensees vor.
Einige interessante Fakten zum Bodensee
- Der Bodensee ist mit einer Fläche von etwa 536 Quadratkilometern der drittgrößte See in Mitteleuropa. Er erstreckt sich über Deutschland, Österreich und die Schweiz. Er besteht aus dem Obersee, dem größten Teil, zu dem auch der Überlinger See und der Konstanzer Trichter gehört, und dem Untersee. An der tiefsten Stelle ist er ca. 251 Meter tief.
- Anders als der Obersee hat der Untersee eine Grenze zwischen Schweiz und Deutschland, die genau in der Mitte verläuft.
- Er wird auch als “Schwäbisches Meer” bezeichnet.
- Der Bodensee ist ein beliebtes Ziel für Wassersportaktivitäten wie Segeln, Surfen, Schwimmen und Tauchen aufgrund seines klaren Wassers und seiner malerischen Umgebung und einer der schönsten Seen Europas.
- Er beherbergt eine Vielzahl von Fischarten, darunter Forellen, Barsche, Hechte und Welse. Der See bietet damit auch reichhaltige Möglichkeiten für Angler.
- Im Bodensee liegen zahlreiche Inseln, darunter 2 Halbinseln, die meisten davon sind unbewohnte Naturschutzgebiete.
- Der Hauptzufluss des Sees ist der Rhein, insgesamt hat er 14 Zuflüsse und zwei Abflüsse. Das macht ihn ideal für die Wasserversorgung von über 4 Millionen Menschen der Region: Es fließt viel Wasser nach, dadurch werden Schadstoffe stark verdünnt und auch wieder ausgespült. Auch die Tiefe des Sees ist entscheidend, denn Schadstoffe können nicht tiefer sinken als 60 Meter. Das meiste Wasser kommt vom Alpenrhein und das weit mehr, als zum Verbrauch entnommen wird.
- Der Name Bodensee leitet sich ab von der karolingischen Palastanlage Bodama, die im Nordwesten des Sees lag. Aus der lateinischen Bezeichnung Lacus Bodamicus entstand das deutsche Wort podmensê, aus dem sich im Lauf der Zeit der heutige Name entwickelt hat.
Der Bodensee – Ein See ohne Besitzer
Bis heute ist der Bodensee ein “staatenloser” See – das gilt zumindest für den Obersee, den größten der drei Teile. Zwar gehören die Ufer zu den jeweiligen Anrainerstaaten, im Wasser selbst gibt es aber keine Grenzen. Bisher gab es noch keinen dringenden Anlass dazu, und auch noch keine Konflikte, die dies nötig gemacht hätten. Im Gegenteil, alle Länder arbeiten zusammen, um den See zu schützen und profitieren auch gleichermaßen vom Tourismus.
Die besondere geografische Lage
In der Vergangenheit waren die Regionen um den Bodensee Teil verschiedener Territorien und Herrschaftsbereiche, die die heutigen nationalen Grenzen von Österreich, Deutschland und der Schweiz geprägt haben. Österreich hat übrigens einen deutlichen kleineren Teil des Ufers abbekommen als die beiden Nachbarn.
Die Länder haben im Laufe der Zeit verschiedene Verträge und Abkommen getroffen, um die Regulierung und Nutzung des Sees zu regeln. Zu den wichtigsten Vereinbarungen gehören das Bodenseeabkommen von 1960 und das Alpenrheinabkommen von 1964, die verschiedene Bereiche wie Schifffahrt, Umweltschutz und Fischerei betreffen.
Der Bodensee ist nämlich nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, sondern auch in anderen Bereichen eine wichtige Einnahmequelle für alle drei Länder. Die Schifffahrt, Fischerei, Wasserversorgung und Freizeitnutzung des Sees tragen gleichermaßen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei, eine eine länderübergreifende Planung und Zusammenarbeit ist daher unerlässlich.
Das betrifft natürlich auch die ökologische Verantwortung: Die Schweiz, Österreich und Deutschland sind gleichermaßen für den Schutz und die Erhaltung des Ökosystems des Bodensees zuständig. Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit und Koordination können Umweltprobleme wie Verschmutzung, invasive Arten und andere Herausforderungen besser bewältigt werden.
Spannend ist, dass man, wenn man um den Bodensee herumspaziert, eine Schiffsrundfahrt macht oder ihn mit dem Rad umrundet, gleich drei verschiedene Länder besucht hat – was ohne das Schengen-Abkommen nicht so ohne weiteres möglich wäre. Dementsprechend trägt der See auch zur “Völkerverständigung” bei und auch dazu, dass alle Länder gleichermaßen profitieren können.
Vor- und Nachteile
In der Vergangenheit kam es durchaus auch zu Streitigkeiten bezüglich der Nutzung des Wassers und der Fischereirechte und Schwierigkeiten bei der Umsetzung gemeinsamer Umweltstandards – schließlich hat jedes Land eigene Vorgaben. Dennoch ist sie natürlich zwingend notwendig, eine insavive Art oder illegal entsorgtes Abwasser zum Beispiel machen nicht an willkürlich festgelegten Grenzen im See Halt. Und dies führte letztendlich auch zur oben genannten “Staatenlosigkeit” des Sees: Alles, was im Wasser des Obersees lebt, gehört nur sich selbst – und demjenigen, der es fängt. Allerdings gibt es natürlich Auflagen für die Fangmenge.
Vorteile der länderübergreifenden Zusammenarbeit
- Kultureller Austausch: Die grenzüberschreitende Lage des Sees ermöglicht einen intensiven kulturellen Austausch zwischen den drei Ländern. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, Festivals und Aktivitäten, die die gemeinsame Kulturlandschaft betonen und den Menschen aus verschiedenen Nationen ermöglichen, sich gegenseitig kennenzulernen und voneinander zu lernen.
- Tourismus und Wirtschaft: Das Urlaubsziel Bodensee profitiert von der Attraktivität der verschiedenen Länder. Touristen können die Vielfalt der Region genießen und von den unterschiedlichen kulturellen, landschaftlichen und Freizeitangeboten profitieren. Die Wirtschaft der Region wird durch den Tourismus, die Schifffahrt und die zahlreichen Unternehmen, die am See ansässig sind, gestärkt.
- Umweltschutz: Die Zusammenarbeit der drei Länder beim Schutz und der Erhaltung des Bodensees stellt sicher, dass effektive Maßnahmen ergriffen werden, um die Wasserqualität, den Artenreichtum und die Ökosysteme des Sees zu erhalten. Die grenzüberschreitende Kooperation ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz, um Umweltprobleme anzugehen und eine nachhaltige Nutzung des Sees zu gewährleisten.
Nachteile der länderübergreifenden Zusammenarbeit
- Unterschiedliche Regelungen: Die drei Länder haben unterschiedliche nationale Regelungen und Gesetze, die die Nutzung und Regulierung des Sees betreffen. Dies kann zu Herausforderungen bei der Harmonisierung von Standards und Vorschriften führen, insbesondere in Bereichen wie Schifffahrt, Fischerei und Umweltschutz.
- Bürokratie: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordert eine aufwändige bürokratische Koordination zwischen den Ländern. Entscheidungen müssen gemeinsam getroffen und abgestimmt werden, was manchmal zu längeren Verhandlungsprozessen führen kann.
- Interessenkonflikte: Aufgrund der unterschiedlichen Interessen und Prioritäten der beteiligten Länder können Konflikte und Meinungsverschiedenheiten im Hinblick auf den Bodensee auftreten. Zum Beispiel könnten wirtschaftliche oder politische Interessen dazu führen, dass bestimmte Entscheidungen zugunsten eines Landes getroffen werden, während andere Länder benachteiligt werden könnten.
Im Großen und Ganzen hat die Zusammenarbeit immer gut funktioniert, wenn sie auch einige Herausforderungen birgt. In der Zukunft werden besonders der Umweltschutz und die Regulierung des Tourismus Themen sein, die besondere Aufmerksamkeit benötigen.
Die Inseln des Bodensees
Zahlreiche Inseln befinden sich im Bodensee, mache sind wahre Touristenmagnete, andere Naturschutzgebiete. Beim Inselhopping kann man also Kultur und Natur bestens verbinden. Hier stellen wir Ihnen ein paar vor:
- Mainau: Die “Blumeninsel” Mainau blüht und gedeiht das ganze Jahr, und im Winter verwandelt sich die Landschaft in einen magischen Wintergarten. Unzählige Tulpen im Frühling, tausende Dahlien im Herbst und viele weitere Blumen machen einen Besuch unvergesslich. Aber auch Kinderland zum Spielen und Entdecken gibt es und ein Schmetterlingshaus, das zweitgrößte Europas. Besonders für Regentage und im Winter eignet sich auch eine Besichtigung des Schlosses.
- Höri: Höri ist eine schweizer Halbinsel, steht zum großen Teil unter Naturschutz und hat wegen ihrer Schönheit in der Vergangenheit viele Künstler angezogen, z. B. den Maler Otto Dix oder den Schriftsteller Hermann Hesse. Beiden ist jeweils ein Museum gewidmet. Touristen kommen außerdem zum Wandern, Radfahren oder Kanufahren.
- Lindau: Das Besondere an der Insel Lindau ist, dass sie die Altstadt der Stadt Lindau beherbergt, die durch Brücken mit dem Festland verbunden ist. Der berühmte Leuchtturm und der Löwe zieren die Einfahrt zum Hafen. Neben der schönen Altstadt, die zum Besichtigen und Bummeln einlädt, kann man z. B. eine Segelregatta sehen oder um die Weihnachtszeit den einzigartigen Weihnachtsmarkt besuchen.
- Mettnau: Wie Höri ist auch Mettnau eine Halbinsel und ein Naturschutzgebiet. Sie befindet sich am Untersee und bietet vor allem Erholung bei Spaziergängen am Strand und Vögel – besonders Enten tummeln sich zahlreich – beobachten und ihrem Gezwitscher lauschen.
- Dominikanerinsel: Die Dominikanerinsel, auch Konstanzer Insel genannt, weil sie nur durch einen Kanal von Konstanz getrennt ist, hat nur wenige Einwohner, aber dafür das Steigenberger Hotel. Wer das nötige Kleingeld hat und etwas abgeschieden vom Stadttrubel residieren möchte, der kann hier unterkommen.
Eine Liste aller Inseln im Bodensee finden Sie in der folgenden Tabelle. Insgesamt leben ca. 6400 Menschen auf den Inseln im Bodensee.
Bewohnte Inseln | Unbewohnte Inseln |
---|---|
Mainau | Vogelinseln |
Lindau | Hoy |
Dominikanerinsel | Mittler-/Langbohl |
Reichenau | Liebesinsel |
Werd | Mittleres Werdli |
Unteres Werdli | |
Langenrain/Triboldingerbohl | |
Vogelinsel | |
Wulesaueninsle |
Die schönsten Ausflugsziele am Bodensee
Einiges haben wir ja schon genannt, aber der Bodensee hat noch viel mehr Orte zu bieten, die einen oder mehrere Besuche wert sind. Hier nur einige davon:
- Konstanz: Konstanz ist eine der größten Städte am Bodensee und bietet eine malerische Altstadt, das Konstanzer Münster, das Sea Life Aquarium und das Rosgartenmuseum. Besucher können auch eine Bootsfahrt auf dem Bodensee unternehmen.
- Meersburg: Meersburg ist eine der ältesten Städte am Bodensee und bekannt für die gut erhaltene Altstadt, das Neue Schloss, das Alte Schloss sowie das Barockschloss. Von Meersburg aus hat man zudem einen herrlichen Blick auf den Bodensee.
- Pfahlbauten von Unteruhldingen: Im Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen können Besucher Nachbauten von prähistorischen Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit besichtigen. Das Museum bietet einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren vor tausenden von Jahren.
- Friedrichshafen: Friedrichshafen ist bekannt für sein Zeppelinmuseum, das die Geschichte der Luftschifffahrt und insbesondere des Zeppelins zeigt. Besucher können hier viele interessante Ausstellungsstücke und Modelle bewundern und auch selbst aus dem Zeppelin einen Blick auf den Bodensee aus der Vogelperspektive genießen.
- Blumenpromenade in Überlingen: Überlingen am Bodensee bietet eine malerische Promenade entlang des Ufers, die im Frühling und Sommer mit wunderschönen Blumenbeeten geschmückt ist. Besucher können hier gemütlich spazieren gehen, die herrliche Aussicht auf den See genießen und sich in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants verwöhnen lassen.
Abgesehen von den genannten kulturellen Highlights bietet der Bodensee allerlei Möglichkeiten für Aktivitäten und Unternehmungen, die man im Urlaub dort machen kann, z. B.
- Wassersport: Der Bodensee bietet ideale Bedingungen für Wassersportaktivitäten wie Segeln, Windsurfen, Kitesurfen, Stand-up-Paddeln und Schwimmen. Es gibt viele Segel- und Surfclubs entlang des Sees, die Kurse und Vermietung von Ausrüstung anbieten.
- Radfahren: Der Bodensee-Radweg ist einer der beliebtesten Radwege Europas und führt entlang des gesamten Sees durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dieser gut ausgebaute Radweg bietet atemberaubende Ausblicke auf den See und die umliegende Landschaft.
- Wandern: Die Region um den Bodensee bietet zahlreiche Wanderwege für alle Schwierigkeitsgrade. Von gemütlichen Spaziergängen entlang des Seeufers bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren in den umliegenden Alpen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
- Kultur und Sehenswürdigkeiten: Am Bodensee gibt es viele historische Städte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, darunter das Schloss Salem, die Altstadt von Lindau, das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen oder die Wallfahrtskirche Birnau.
- Wellness und Erholung: Entlang des Bodensees gibt es viele Wellnesshotels und Thermen, in denen man sich verwöhnen lassen und entspannen kann. Nach einem aktiven Tag am See bieten sich Wellnessanwendungen und Saunabesuche an.
- Der Rheinfall: Weithin berühmt ist der Rheinfall in Neuenhausen, der größte Wasserfall Europas. Man kann ihn vom Boot aus anschauen oder von der Aussichtsplattform.
Nasses Grab, verborgene Schätze
Vom Land aus gesehen wirkt er friedlich und einladend. Aber der Grund des Bodensees ist noch immer weitgehend unerforscht, denn hier zu tauchen, ist gefährlich. Bis zu ca. 251 Meter ist er tief, und es ist kalt und sehr dunkel dort unten. Am Teufelstich, einer außergewöhnlichen 70 Meter hohen Unterwasser-Felswand, dürfen nur erfahrene Taucher mit Genehmigung tauchen. Aber auch für normale Schwimmer wird es schnell kritisch, zwischen 7 bis 12 Menschen finden jährlich den Tod. Viele bleiben verschollen, denn wer einmal unter 40 Meter sinkt, taucht nicht mehr auf.
Nicht nur der extrem plötzliche Übergang vom flachen Uferwasser in die tiefen Regionen ist gefährlich, auch plötzlich auftretende Strömungen ziehen die Menschen weit hinaus. Und bei Sturm können sogar größere Schiffe in Schwierigkeiten geraten – zwischen 1 und 2 Metern hoch können die Wellen schlagen, Nebel und Regen die Sicht stark einschränken. Nicht umsonst benötigt man als Kapitän auf dem Bodensee eine besondere Ausbildung. Und für Schwimmer und Badende gilt, sich nur im Badebereich aufzuhalten und bei Warnungen das Wasser sofort zu verlassen.
Gibt es Schätze im Bodensee?
Zahlreiche Wracks wurden schon im Bodensee gefunden, Handelsschiffe, Segelschiffe und Kriegsschiffe, und auch Fahrräder und Autos aus neuerer Zeit. Eine Sensation war ein mehr als 4500 Jahre alter Einbaum, der 2017 entdeckt und geborgen wurde. Aber auch richtige Schätze werden am Grund vermutet, zahlreiche Abenteuerlustige versuchen jedes Jahr wieder ihr Glück, um Kisten voller Gold, Juwelen und wertvolles Porzellan zu finden.
Auch Wissenschaftler untersuchen mit Sonargeräten den Grund des Sees, allerdings nur zu Forschungszwecken, denn die Schiffswracks stehen mittlerweile unter Denkmalschutz (“Schutz des Kulturerbes unter Wasser”), und es ist verboten, etwas aus den Wracks zu entwenden. So manche der untergegangenen Schiffe wurden allerdings schon geborgen und in Museen verbracht, und in der Vergangenheit wurden einige der Wracks komplett geplündert. Ein Goldvermögen hat bisher allerdings noch niemand gefunden, oder zumindest hat es niemand öffentlich zugegeben.
Mythen und Legenden rund um den Bodensee
Der Bodensee ist reich an Legenden und Mythen, die seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen anregen. Einige der bekanntesten Mythen, die den Bodensee umranken, sind:
- Der Einsiedler, der übers Wasser ging: Ein alter, frommer Mann lebte als Einsiedler in einer bescheidenen Hütte. Er war aber bekannt dafür, Wunder zu vollbringen. Der Bischof von Konstanz wollte sich davon überzeugen und besuchte ihn. Als der Mann ihm sagte, welches Gebet er spreche, korrigierte er ihn sogleich. Und dennoch, das “falsche” Gebet des Mannes machte es ihm möglich, über das Wasser zu gehen. Der Bischof musste zugegeben, dass der alte Mann besser betet als er selbst.
- Die Nixe vom Bodensee: Eine weitere Legende besagt, dass eine Nixe im Bodensee lebt und die Schifffahrt auf dem See beherrscht. Sie beschützt den See und bringt den Fischern Glück, solange sie respektvoll behandelt wird. Es wird erzählt, dass sie einem Fischer, der sie gesehen haben soll, drei Wünsche gewährt hat.
- Der Goldschatz im Bodensee: Es gibt auch Geschichten über einen versunkenen Goldschatz im Bodensee, der angeblich von einem alten Schloss stammt, das bei einer Flut im See versunken sein soll. Viele Schatzsucher haben sich auf die Suche nach dem verborgenen Reichtum gemacht, doch bis heute wurde der Schatz nicht gefunden.
- Das Ungeheuer von Lindau: In Lindau am Bodensee soll ein riesiges Ungeheuer sein Unwesen getrieben haben, das Schiffe unter Wasser zog, sogar an Land kam es, und sein Brüllen aus den Tiefen des Wassers war gefürchtet. Ein findiger Junge fand heraus, dass das Monster wütend über die Ausbeutung des Sees war und bot ihm Seerosen als “Schatz” an, da die Menschen ja vom See lebten und nicht darauf verzichten konnten.
Diese und andere Mythen und Legenden tragen zu dem mystischen und geheimnisvollen Ruf des Bodensees bei und faszinieren Menschen aller Generationen. Sie verleihen der Region eine besondere Atmosphäre und laden dazu ein, die Geheimnisse und Geschichten des Sees zu entdecken. Wer sich dafür interessiert, dem sei die deutsch-österreichische Krimiserie “Die Toten vom Bodensee” ans Herz gelegt, die in fast allen Folgen Sagen und vor allem alte Bräuche rund um den Bodensee behandelt.
FAQ zum Bodensee
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Was ist der Bodensee?
Der Bodensee ist ein großes Binnengewässer in Mitteleuropa, das sich über die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz erstreckt. Er der drittgrößte See in Europa und ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus aller Welt.
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Zu welchem Land gehört der Bodensee?
Während die Ufer des Sees zu den Anrainerstaaten Schweiz, Österreich und Deutschland gehören, ist der Bodensee selbst keinem Staat zugehörig, zumindest der größte Teil, der Obersee. Der Untersee gehört jeweils zur Hälfte der Schweiz und Deutschland.
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Wie tief ist der Bodensee?
Die maximale Tiefe des Bodensees beträgt ungefähr 251 Meter, wobei die durchschnittliche Tiefe etwa 100 Meter beträgt.
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Was kann man am Bodensee unternehmen?
Am Bodensee gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, darunter Schwimmen, Segeln, Wassersport, Radfahren, Wandern und Sightseeing. Historische Städte wie Konstanz, Bregenz und Lindau bieten zahlreiche Attraktionen. Dazu kommen mehrere Inseln, die teils Naturschutzgebiete sind und zum Erholen einladen.
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Kann man am Bodensee angeln?
Das Angeln ist am Bodensee erlaubt, allerdings gelten Regeln und Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Es gibt auch spezielle Angelgebiete, die von den örtlichen Behörden ausgewiesen sind.
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Wie ist das Klima am Bodensee?
Das Klima am Bodensee ist gemäßigt mit milden Temperaturen im Sommer und kalten Wintern. Aufgrund des Seeeinflusses kann das Wetter schnell wechseln, besonders Schiffe können schnell in Schwierigkeiten geraten. Daher muss ein Bootsführer auch eine spezielle Ausbildung vorweisen.
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Kann man am Bodensee auch im Winter Urlaub machen?
Auch im Winter bietet der Bodensee zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, darunter Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Schlittschuhlaufen. Viele Orte rund um den See veranstalten auch Weihnachtsmärkte und andere Winterveranstaltungen.