Die Auswahl der Kirchen in Österreich, die wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen möchten, ist nicht leicht. Es lohnt sich bereits, Wien nur wegen der Kirchen zu besuchen, wenn die Hauptstadt auch sonst unglaublich viel zu bieten hat. Schätzungen zufolge gibt es mehrere tausend Kirchen und Kathedralen im Land. Daher kann Ihnen dieser Artikel nur einen Bruchteil der schönsten Kirchen in Österreich vorstellen – lassen Sie sich verzaubern von ihrem einzigartigen Stil.
Wie viele Kirchen gibt es in ganz Österreich?
Die genaue Anzahl von Kirchen in Österreicht variiert je nach Quelle, aber Schätzungen zufolge gibt es mehrere tausend. Die römisch-katholische Kirche stellt den größten Teil der Gotteshäuser mit über 4.000 Kirchen, Kathedralen und Domen. Dazu kommen zahlreiche evangelische Kirchen, insbesondere in Regionen wie Niederösterreich und Oberösterreich.
Zusätzlich gibt es auch eine wachsende Anzahl von orthodoxen und anderen christlichen Kirchen sowie religiösen Gemeinschaften. Die Vielfalt der Bauweisen spiegelt die reiche religiöse und kulturelle Geschichte Österreichs wider, die von der Romanik über die Gotik bis hin zur Moderne reicht.
10 wunderschöne Kirchen in Österreich vorgestellt
In diesem Kapitel wollen wir Ihnen 10 der schönsten Kirchen in Österreich kurz vorstellen. Wie erwähnt, kann die Auswahl nicht erschöpfend sein. Fast jede Stadt hat gleich mehrere sehenswerte Kirchen, die Sie sich bei einem Besuch nicht entgehen lassen sollten.
Votivkirche
Die Votivkirche in Wien ist ein herausragendes Beispiel für die beeindruckenden Kirchen in Österreich. Diese neugotische Kirche wurde nach der Rettung des jungen Kaisers Franz Joseph I. vor seinem Attentäter erbaut. Mit ihren filigranen Türmen, dem schönen hellen Sandstein und dem prachtvollen Interieur zieht sie tausende Besucher an. Die Votivkirche gilt als eines der bedeutendsten und prächtigsten neugotischen Gotteshäuser der Welt. Die markanten Türme sind 99 Meter hoch, und damit ist die Votivkirche die zweithöchste Kirche der Hauptstadt.
Die Votivkirche ist Teil der Diözese Wien und dient als wichtiges spirituelles Zentrum, das sowohl katholische als auch evangelische Gläubige anspricht. Ihre außergewöhnlichen Glasfenster, von denen sehr viele im Zweiten Weltkrieg zerstört und später weitestgehend restauriert wurden, sind eines der vielen Highlights. Viele Kapellen und die drei Orgeln machen die Votivkirche nicht nur zum Anziehungspunkt für Gläubige, sondern auch für Touristen.
Stephansdom
Der Stephansdom ist eine der beeindruckendsten Kirchen in Österreich und eines der Wahrzeichen der Hauptstadt. Der „Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen“ ist stattliche 106 Meter lang und 72 Meter breit und eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Wien. Mit seiner markanten, hoch aufragenden Südturmspitze prägt er nicht nur die Wiener Skyline, sondern stellt auch das spirituelle Zentrum der katholischen Kirche in der Diözese Wien dar. Die Geschichte des Doms reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück.
Innerhalb seiner Mauern finden Sie atemberaubende Kunstwerke, die von Bischöfen und Künstlern über Jahrhunderte hinweg geschaffen wurden und heute Besucher aus aller Welt anziehen. Zudem beherbergt der Dom die Gräber zahlreicher Heiliger, was ihn zu einem wichtigen Wallfahrtsort macht. Unter den Kirchen in Österreich ist der Stephansdom sicher der weltweit bekannteste. Mehrere tausend Besucher besichtigen ihn täglich.
Basilika Mariazell
Eine weitere unter den gotischen Kirchen in Österreich ist die Basilika Mariazell. Sie zählt zu den bekanntesten Kirchen in Österreich und zieht jährlich zahlreiche Pilger an. Als eines der bedeutendsten Wallfahrtsziele hat sie eine reiche Geschichte. Die prachtvolle barocke Architektur beeindruckt sowohl Gläubige als auch Besucher, die auf der Suche nach spiritueller Erneuerung sind. Auch zum Staunen gibt es einiges. Sie können die umfangreichen Schätze besichtigen, Orgelmusik und Glockenspiel genießen und Ausstellungen bestaunen.
Neben den katholischen Gottesdiensten finden auch evangelische Feiern statt, was die interkonfessionelle Offenheit fördert. Die Lage in den malerischen österreichischen Alpen verstärkt das Gefühl der Besinnung und lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen, während man die Schönheit der Natur und der Architektur in sich aufnimmt.
Stift Melk
Der über 1000 Jahre alte Benedektinerstift Melk ist eine der ältesten Kirchen in Österreich und gehört zur Wachau, einem Landschaftsschutzgebiet in Niederösterreich, das jedes Jahr Tausende Touristen und Gläubige anzieht. Er steht am westlichen Ende der Region, direkt am Melker Donauarm, und ist seit 2000 UNESCO Welterbe. Von Wien aus kann man ihn in einer Tagesreise erleben, aber auch ein längerer Aufenthalt in der Wachau lohnt sich.
Der Stift Melk, oder offiziell die Abtei Melk, gilt als ein herausragendes Beispiel barocker Architektur in von Kirchen in Österreich. Der imposante Bau zieht nicht nur Touristen und Kunstliebhaber an, sondern erzählt auch von der reichen Geschichte der Region. Die prächtigen Fresken und die eindrucksvolle Ausstattung zeigen das Können der Künstler jener Zeit und laden Besucher dazu ein, in die spirituelle Atmosphäre einzutauchen. Das mächtige, lange Bauwerk prägt die Region mit seiner erhabenen Lage und ihrer charakterischen gelben Farbe, die selbst an trüben Wintertagen leuchtet und weithin sichtbar ist.
Kirche am Steinhof
Die Kirche am Steinhof, eigentliche die Kirche zum heiligen Leopold, ist ein beeindruckendes Beispiel für moderne Architektur und ein faszinierendes Ziel für Liebhaber von Kirchen. Auch sie steht in Wien und ist eine der neuesten Kirchen in Österreich. Entworfen wurde sie von Otto Wagner – sie wird daher auch Otto Wagner Kirche genannt – und spiegelt die innovative Gestaltung des frühen 20. Jahrhunderts wider. Diese katholische Kirche ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe. Die moderne, einfache Form lässt die große goldene Kuppel umso beeindruckender wirken. Die harmonische Verbindung von Funktionalität und Ästhetik macht sie zu einem einzigartigen Wahrzeichen in der Diözese.
Die beeindruckenden Glaskunstwerke und die lichtdurchfluteten, hell gehaltenen Innenräume laden zur Besinnung und zum Staunen ein. Die Bleiglasfenster, der filigrane Altar und die modernen Kronleuchter machen die Kirche zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.
Pfarrkirche St. Wolfgang
Die Pfarrkirche St. Wolfgang ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Architektur von Kirchen in Österreich, das sowohl kulturelle als auch spirituelle Bedeutung ausstrahlt. Eingebettet in die atemberaubende Landschaft am Wolfgangsee, zieht sie Besucher mit ihrer malerischen Kulisse an. Sie ist direkt am Wasser gelegen und steht in einem kleinen, malerischen Ort. Die Kirche, die dem heiligen Wolfgang gewidmet ist, ist ein aktives Zentrum des Glaubens für die Gemeinde und besticht mit kunstvollen Altären und eindrucksvollen Fresken.
Erste Erwähnungen einer Vorgängerkirche reichen bis ins Jahr 1183 zurück. Auch diese Pfarrkirche ist eine der gotischen Kirchen in Österreich, geschmückt mit beeindruckenden Deckengemälden und originaler Ausstattung. Wer im schönen Salzkammergut Urlaub macht, sollte sich einen Besuch am berühmten Wolfgangssee und einen Abstecher in die Wallfahrtskirche nicht entgehen lassen.
Stift St. Peter
Der Stift St. Peter, oder auch Erzabtei St. Peter in Salzburg, zählt zu den bedeutendsten Kirchen in Österreich und vereint auf beeindruckende Weise Kunst und Spiritualität. Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück. Die Innenräume mit ihren kunstvollen Fresken ziehen Besucher aus aller Welt an, und die stimmungsvolle Atmosphäre lädt zur Besinnung ein und bietet einen Ort der Ruhe im hektischen Stadtleben.
Da die Kirche so alt ist, finden sich mehrere Stile, vom ursprünglich romanischen bis hin zu Gotik, Renessaince und Rokkoko. Hightlights sind unter anderem die beeindruckende Bibliothek und eine massive Christusfigur aus Holz. Das Kloster ist für seine Musikveranstaltungen bekannt und hat ein Museum mit faszinierenden Ausstellungsstücken. Einen Besuch wert ist auch der Petersfriedhof mit seinen urtümlichen Gebetshöhlen im Felsen. Georg Trakl widmete dem schönen Friedhof sogar ein Gedicht („Ringsum ist Felseneinsamkeit …“).
Die Wallfahrtskirche Frauenberg
Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns ist eine barocke Kirche und steht erhaben auf einem Hügel inmitten der schönen Landschaft von Salzburg. Sie zieht Gläubige an, die auf der Suche nach innerer Einkehr sind. Diese Kirche ist nicht nur ein Zentrum des Glaubens, sondern auch eine architektonischer Schönheit. Doch nicht nur die üppig gestaltete Innenausstattung, auch die exponierte Lage am Fluss, umgeben von üppigem Grün, macht das Gotteshaus zu einem Anziehungspunkt auch für Touristen. Der Kulm-Berg, auf dem sie steht, war schon seit 1047 im Besitz des Stiftes Admont.
Die ca. 100 Meter lange Kirche mit ihrer weißen Fassade und den hübschen Zwiebeltürmen und dem schön gestalteten Außengelände sowie das zehnstimmige Geläute, der Hochaltar mit der Gnadenmutter von Freudenberg und die kunstvollen Fresken gehören zu den Highlights.
Basilika St. Michael
Die Basilika St. Michael, auch Basilika Mondsee, ist eine ehemalige Stiftskirche, befindet sich in Mondsee in Oberösterreich und gehört zur Diözese Linz. Sie ist eine dem Erzengel Michael gewidmete Kirche und wurde 2005 von Papst Johannes Paul II zur Basilika minor erhoben. Die Gesamtanlage der schönen Kirche steht unter Denkmalschutz. Das Gotteshaus wurde im gotischen Stil gebaut und ist daher architektonische eine der eher schlichten Kirchen in Österreich. Innen erwartet die Besucher aber eine Überraschung.
Der mächtige deckenhohe Altar, die Kanzel, die Orgel und die Heiligenstatuen sind aus schwarzem Holz mit üppigen Goldverzierungen und ziehen den Blick magisch an. Sie kommen umso mehr zur Geltung, da die Kirche lichtdurchflutet und ansonsten einfach gehalten ist. Die Basilika Mondsee im Salzkammergut gehört zu den größten gotischen Kirchen in Österreich.
St. Barbara Kirche
Zum Schluss möchten wir noch eine besondere, moderne unter den Kirchen in Österreich vorstellen. Die St. Barbara Kirche in Bärnbach in der Steiermark wurde 1982 vom weltberühmten Künstler Friedensreich Hundertwasser umgestaltet und wird auch einfach als Hundertwasserkirche bezeichnet. Im typischen Stil des Künstlers ist die Kirche asymmetrisch und wellenförmig gestaltet. Die organische Bauweise bezieht die Natur und die weitere Umgebung ein. Hinzu kommen 12 Tore rund um das Gotteshaus, die die weltweiten Glaubensrichtungen repräsentieren und somit ein Symbol für Toleranz und Miteinander sind und Gläubige aller Kulturen und Religionen ansprichen.
Die Besucher finden einen schönen begrünten Innenhof vor, der zum Ausruhen, Sich-Besinnen und Verweilen einlädt. Anders als das verspielte Äußere ist der Innenraum schlicht gehalten, das Highlight ist das ebenfalls vom Künstler gestaltete Strahlenkranzkreuz am Altar.
Welche Arten von Kirchen gibt es?
Diese Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Kirchen in Österreich und anderen Ländern und veranschaulicht die Vielfalt des Kirchenbaus.
Art der Kirche | Beschreibung |
---|---|
Kathedrale | Eine Kathedrale (Dom) ist die Hauptkirche eines Bistums und dient als Sitz des Bischofs. Oft im gotischen oder romanischen Stil erbaut, zeichnen sie sich durch prächtige Architektur, hohe Türme und beeindruckende Fenster aus. Sie gehören zu den größten Kirchen. Kathedralen sind zentrale Orte für religiöse Zeremonien, feierliche Gottesdienste und Bischofsweihen. |
Basilika | Eine Basilika ist ein spezifischer Typ von Kirchenbau, der in der frühen Christlichen Kirche und auch in der römischen Architektur seinen Ursprung hat. Eine Basilika hat typischerweise einen rechteckigen Grundriss mit einer langen Längsachse (Langhaus) und einem kürzeren Querhaus (Transzept), das die Form eines Kreuzes bildet. In der Regel sind Basiliken dreischiffig. Die Bezeichnung Basilika wird auch für Kirchen verwendet, die vom Papst einen besonderen Status und bestimmte Vorrechte erhalten haben. |
Wallfahrtskirche | Eine Wallfahrtskirche diente besonders als Ziel für Wallfahrten, bei denen Gläubige bestimmte heilige Stätten aufsuchen, um dort zu beten, Buße zu tun oder eine besondere Gnade oder Heilung zu erbitten. Wallfahrtskirchen sind oft mit gewissen Reliquien oder einem besonderen religiösen Überbleibsel verbunden, das von den Gläubigen verehrt wird. Diese Reliquien könnten die Gebeine eines Heiligen oder ein als heilig geltendes Kunstwerk sein. |
Stadtkirche | Eine zentrale Kirche in einer Stadt, die oft eine lange Geschichte hat und bedeutend für die Gemeinschaft ist. Stadtkirchen zeichnen sich durch verschiedene Baustile aus, da sie über Jahrhunderte hinweg gebaut oder umgebaut wurden. Sie dienen meist mehreren religiösen und kulturellen Funktionen und sind oft touristische Anziehungspunkte. |
Dorfkirche | Kleinere, oft romanisch oder gotisch gestaltete Kirchen in ländlichen Gebieten. Sie sind oft das geistliche Zentrum des Dorfes und haben eine schlichte, funktionale Architektur. Die Dorfgemeinschaft spielt eine zentrale Rolle im Leben der Kirche. |
Klosterkirche (Stift) | Diese Kirchen befinden sich innerhalb eines Klosters und sind speziell für die Bedürfnisse von Mönchen oder Nonnen gestaltet. Klosterkirchen sind oft harmonisch ins Klosterleben integriert und zeichnen sich durch eine besondere Liturgie aus. Die Architektur kann sowohl schlicht als auch extravagant sein, häufig mit einem Fokus auf den Chorbereich. |
Protestantische Kirche | Kirchen, die der evangelischen Tradition angehören, meist in einem schlichten Stil mit funktionalen Elementen. Der Innenraum ist oft auf die Predigt und die Gemeinschaft ausgerichtet, mit einem Kanzel- und einem Versammlungsbereich. Die Gestaltung kann modern oder historisch sein, jedoch meist ohne den prunkvollen Schmuck katholischer Kirchen. |
Katholische Kirche | Teil des römisch-katholischen Glaubens, oft mit reicher Ausstattung, Altären und religiösen Kunstwerken. Der gesamte Aufbau ist häufig auf die Eucharistie und sakramentalen Feiern ausgerichtet. Kirchen im katholischen Stil sind oft größer und aufwändiger gestaltet. |
Bauernkirche | Eine einfache Kirche in agrarisch geprägten Regionen, oft klein und funktional gestaltet. Sie dient der lokalen Landbewohnergemeinschaft und hat eine bescheidene Architektur. Diese Kirchen haben häufig eine enge Verbindung zur Landwirtschaft und zum lokal geprägten Leben. |
Feld- oder Wehrkirche | Diese Kirchen wurden als Schutzorte in Zeiten von Kriegen und Konflikten entworfen, oft mit dicken Mauern und Schutzelementen. Sie sind häufig auch mit Türmen ausgestattet, die als Wachtürme dienen. Ihre Architektur ist darauf ausgelegt, eine Gemeinde in Notzeiten zu schützen. |
Neubaukirchen | Modern gestaltete Kirchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg oder im 21. Jahrhundert erbaut wurden. Sie zeichnen sich durch innovative Formen, Materialien und moderne Designkonzepte aus, oft mit einem Fokus auf Licht und Raum. Neubaukirchen dienen oft nicht nur als Gottesdienststätten, sondern auch als soziale und kulturelle Zentren. |
Kapellen | Kleine Gotteshäuser, die oft in der Nähe von großen Kirchen oder in ländlichen Gebieten stehen. Sie können für spezielle Anlässe genutzt werden, wie Hochzeiten, Taufen oder Gebete und sind oft weniger formal als große Kirchen. Ihre Architektur ist meist schlicht und zurückhaltend. |
Die wichtigsten Baustile kurz erklärt
Es gibt eine große Vielfalt an Baustilen, die über die Jahrhunderte in Kirchen in Österreich angewandt wurden. Bei einer alten Kirche findet man oft verschiedene Stile. Das liegt daran, dass zerstörte Teile der Kirche oder solche, die renovierungsbedürftig waren, im gerade modernen Stil wieder aufgebaut wurden und auch heute noch werden. Auch das gibt vielen Kirchen in Österreich einen besonderen Charme.
Hier sind die häufigsten Baustile, die in Kirchen zu finden sind:
Romanik (circa 800-1200)
- Charakteristisch sind massive Steinmauern, kleine Fenster und ein robustes, oft weiträumiges Aussehen.
- Typische Elemente sind Rundbögen, Kreuzgewölbe und einfache, gedrungen wirkende Türme.
Gotik (circa 1200-1600)
- Ein markantes Merkmal sind hohe, spitzbogige Fenster und große Lichtflächen, die mit farbigen Glasfenstern dekoriert sind.
- Weitere typische Elemente sind Gewölbe mit Rippen, Fialen und fliegende Stützen.
Renaissance (16. Jahrhundert)
- Die Renaissance bringt eine Rückkehr zu klassischen Elementen wie Säulen, Kuppeln und symmetrischen Formen, oft in Verbindung mit gotischen Elementen.
- Kirchen im Renaissance-Stil wirken oft harmonisch und lichtdurchflutet.
Barock (17.-18. Jahrhundert)
- Barockkirchen zeichnen sich durch opulente Verzierungen, große Kuppeln, prächtige Altäre und oft auch farbenfrohe Fresken aus.
- Der Stil verfolgt das Ziel, Monumentalität und Emotionen zu vermitteln.
Neugotik (19. Jahrhundert)
- Eine Wiederbelebung gotischer Stilelemente, oft mit einem romantischen Zugang.
- Merkmale sind spitzbogenförmige Fenster und Türme sowie reichhaltige Ornamentik.
Historismus (19. Jahrhundert)
- Verschiedene historische Stile werden kombiniert und adaptiert.
- In diesem Stil finden sich Elemente der Romanik, Gotik und Barock, oft in Form von großflächigen Zusatzbauten.
Moderne Kirchenarchitektur (20. und 21. Jahrhundert)
- Hierbei handelt es sich um eine Vielzahl zeitgenössischer Stile, die oft experimentell sind und mit neuen Materialien und Techniken spielen.
- Typische Merkmale sind schlanke Formen, große Glasflächen und der Einsatz von Licht als Gestaltungselement.
Diese Baustile spiegeln nicht nur die unterschiedlichen Epochen wider, sondern auch die religiösen und gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe der Geschichte.
FAQ
Wie viele Kirchen gibt es in Österreich?
Die genaue Anzahl lässt sich nur schätzen, es gibt aber mehrere tausend Kirchen in Österreich. Die meisten, ca. 4000 Gotteshäuser, gehören der römisch-katholischen Kirche, hinzu kommen protestantische Kirchen und die anderer Glaubensgemeinschaften.
In welchem Stil sind die Kirchen in Österreich erbaut?
Zu den vorherrschenden Baustilen gehören Gotik, Romanik und Barock. Aber auch Kirchen im modernen Stil finden sich einige, wie die Hundertwasserkirche in Bärnbach oder die Otto Wagner Kirche in Wien.
Kann man alle Kirchen in Österreich besichtigen?
In der Regel könne alle Kirchen in Österreich besichtigt werden, einige verlangen Eintritt für Touristen. Römisch-katholische Kirchen haben meist rund um die Uhr geöffnet, während evangelische zu den Gottesdiensten oder nach Anmeldung zugänglich sind.
Was sind die schönsten Kirchen in Österreich?
Zu den schönsten Kirchen in Österreich gehören unter anderem der Stephansdom in Wien, der Stift Melk in der Wachau und die Pfarrkirche St. Wolfgang am Wolfgangssee.
Wo kann ich mehr Infos zu den Kirchen in Österreich finden?
Sie können im Internet auf den Websites der Städte und Gemeinden, bei Touristeninformationen oder auch auf den Websites der Städte, sofern vorhanden, Informationen bekommen. Auch Reiseführer und Reisblogs im Internet geben Infos und Tipps zu Kirchen in Österreich.